„Schau mal, da ist schon einer geschlüpft!“

Bei unseren Burgmalgartentagen entwickelten die Kinder seit April immer mehr Interesse und Gespür für die Natur und vor allem auch für Insekten. Sie beobachteten vor allem Käfer und auch Schmetterlinge sehr genau und eigneten sich durch Bücher eigenes Wissen darüber an. Vor ein paar Wochen klingelte es dann an der Haustüre und das Paket, welches wir schon erwartet hatten, kam an.

Große rote Aufkleber machten darauf aufmerksam, vorsichtig mit dem Paket umzugehen, da es „lebende Tiere“ enthielt. Also öffneten wir es vorsichtig und holten zwei Becher hervor, deren Boden mit einem Brei bedeckt war. In dem Becher krabbelten außerdem einige Raupen. Den Kindern war es dann wichtig, zu besprechen, dass man mit den Tieren vorsichtig umgehen müsse. Gemeinsam wurde dann ein Platz für die Raupen gefunden, an dem die Kinder sie gut beobachten konnten und sich die Raupen wohlfühlen würden.

Tag für Tag konnten wir dann sehen, dass sie wieder ein Stück gewachsen waren. Nach ungefähr einer Woche waren die Raupen schon wirklich sehr groß geworden und verpuppten sich nach und nach. Ein paar Tage später, waren die ersten Schmetterlinge schon soweit und verließen ihren Kokon wieder. Spannend war, dass die Schmetterlinge zwar schon ihre Zeichnung hatten, die Farbe allerdings erst nach einigen Flügelschlägen in ihren Flügeln verteilt war. Die entpuppten Schmetterlinge wurden dann mit Zuckerwasser gefüttert.

Am Ende der Woche trafen wir uns dann gemeinsam im Garten und öffneten das Netz, um sie in die Freiheit zu entlassen. Die Kinder beschäftigte nun vor allem die Frage, ob die Schmetterlinge zusammenbleiben würden oder jeder für sich einen Platz zum leben finden würde.